Das jüngste Treffen der euPrevent-Partner aus der Programmlinie “ Addiction“ zeigte, wie ein euregionales Projekt eine gute Grundlage für eine nachhaltige grenzübergreifende Zusammenarbeit schaffen kann. Viele Partner haben an dem euPrevent-Projekt SNA (Social Norma Approach) teilgenommen. Dieses Projekt endete im Jahr 2022, aber die nachhaltigen Beziehungen zwischen den Partnern bleiben bestehen und inspirieren zu weiteren Kooperationen in der Zukunft.
Hans Dupont von Mondriaan eröffnete die Veranstaltung mit einer spannenden Vorstellung des EUPC (Europäischer Lehrplan für Prävention) und betonte die Bedeutung eines wissenschaftlich fundierten Ansatzes in der Suchtprävention. Carlo Baeten von Integra berichtete aus erster Hand über die künftige flämische Alkoholpräventionspolitik und beleuchtete vielversprechende Entwicklungen. Es ist ein positiver Trend zu beobachten, dass sich die Jugendlichen heutzutage der Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum stärker bewusst sind.
Madita Willems vom ASL Eupen stellte innovative Präventionsmethoden vor, die in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens entwickelt wurden. So beteiligten sich über 130 Personen an der Kampagne „Heute Nicht“ und verzichteten 44 Tage lang auf Alkohol. Darüber hinaus wurde ein Lernspiel zur Sensibilisierung von Schulkindern entwickelt, das allerdings einen erheblichen Personal- und Zeitaufwand erfordert.
Die Partner sind entschlossen, sich für evidenzbasierte Präventionsstrategien einzusetzen und ihre Zusammenarbeit nicht nur innerhalb der EMR, sondern auch im ERMN und sogar darüber hinaus weiter zu verstärken. Dieses Treffen diente als Bekräftigung ihres gemeinsamen Engagements für die Förderung gesünderer Kommunen.