Lonely? Let’s unite! News! | April 2022
3 May 2022

Das Projekt euPrevent PROFILE (Prävention von Einsamkeit bei älteren Menschen in der Euregio) befasst sich aktuell mit mehreren Projektthemen.

Was genau ist Einsamkeit? Was sind die Risikofaktoren/Korrelate der Einsamkeit? Wie können wir die Einsamkeit bekämpfen? Dies sind einige der Fragen, die Forscher zu beantworten versucht haben. Einer der ersten Aktionspunkte von PROFILE war es, eine Zusammenfassung von Studien zu diesem Thema zu erstellen, um einen guten Überblick über das Thema Einsamkeit zu bekommen.

In diesem Newsletter können Sie sich darüber informieren. Außerdem erhalten Sie ein Update über verschiedene Entwicklungen im Rahmen des Projektes (wie das Theaterstück, den Bürgergipfel, bewährte Praktiken,usw.).

Möchten Sie mehr über das Projekt euPrevent PROFILE erfahren? Dann besuchen Sie unsere Website.

Der konzeptionelle Rahmen

Was ist Einsamkeit?

Im Allgemeinen wird Einsamkeit als Diskrepanz zwischen dem von einer Person gewünschten und dem realen Maß an sozialen Kontakten definiert (Ong et al., 2016).

Darüber hinaus ist es wichtig, zwischen Einsamkeit und sozialer Isolation zu unterscheiden: Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, das mit einem unerwünschten Mangel an Beziehungen zusammenhängt, während die soziale Isolation durch die Häufigkeit der Kontakte objektiviert wird (Ong et al., 2016). Ebenso unterscheiden Forscher zwischen Einsamkeit und Alleinsein: Letzteres ist eine freiwillige soziale Isolation, während Einsamkeit unfreiwillig ist (Ong et al., 2016).

Was kann Einsamkeit auslösen?

Wenn man von der Auslösung von Einsamkeit spricht bezieht man sich entweder auf ein bedeutsames Lebensereignis oder einen Lebensabschnitt, der der Entwicklung von problematischer Einsamkeit bei einer Person vorausgeht und diese auslöst. Diese Ereignisse/Lebensabschnitte sind nicht immer negativer Natur, sondern bringen eine soziale Veränderung mit sich und können daher eine Phase der Anpassung erfordern (Lim et al., 2020).

  • Der Eintritt in den Ruhestand ist beispielsweise eine wichtige Phase des Wandels. Daher wird ein unfreiwilliger Ruhestand mit mehr Einsamkeit in Verbindung gebracht (Shin et al., 2020).
  • Ein aktueller und gewichtiger Auslöser ist die aktuelle Pandemiesituation mit COVID-19: Speziell in Belgien hat eine Umfrage, die zwischen September und November 2020 durchgeführt wurde, gezeigt, dass die Einsamkeit im Vergleich zu 2017 zugenommen hat: Bei Menschen im Alter von 60 Jahren und mehr gaben 2017 3 % an, sich täglich einsam zu fühlen, während es 2020 5 % waren (FRB, 2020). In Pflegeheimen hat eine in Wallonien durchgeführte Umfrage zu den Folgen von COVID-19 unter 1082 Bewohnern gezeigt, dass 17 % ein Gefühl der Einsamkeit angeben (Adam et al., 2020).

Einsamkeit: Welches sind die Risikofaktoren? (Lim et al. 2020)

Demographie

Alter Einsamkeit folgt einer U-förmigen Verteilung: Am häufigsten ist sie im Alter zwischen 18 und 25 Jahren und erreicht erneut bei älteren Erwachsenen mit 65 Jahren ihren Höhepunkt.
Geschlecht Einsamkeit war bei Frauen häufiger anzutreffen als bei Männern.
Familienstand Unverheiratete gaben in der Regel an, einsamer zu sein als verheiratete Personen
Wohnstatus Allein lebende Personen waren häufiger einsam. Diejenigen, die in betreuten Wohnumgebungen (z. B. Pflegeheimen) lebten, waren jedoch einsamer als ältere Menschen, die in einer Gemeinschaft lebten.
Sozioökonomischer Status Ein niedrigeres Einkommen, ein niedrigeres Bildungsniveau, die Häufigkeit wirtschaftlicher Probleme und das Leben in ärmeren Stadtvierteln wurden mit einem höheren Maß an Einsamkeit in Verbindung gebracht.
Migrationsstatus Migranten gaben an, einsamer zu sein als Nicht-Migranten.

Gesundheit

Physische Gesundheit Physische Gesundheitsindikatoren wie höhere Mortalität und Morbidität, schlechter Schlaf und erhöhte kardiovaskuläre Reaktivität (höheres Cholesterin, höherer Blutdruck) stehen in Zusammenhang mit einem höheren Maß an Einsamkeit.
Psychische Gesundheit Ein höheres Maß an Einsamkeit steht in Zusammenhang mit schwereren psychischen Symptomen, einschließlich sozialer Ängste, Depressionen und Paranoia, sowie einer schlechteren emotionalen Regulation.
Kognitive Gesundheit Ein höheres Maß an Einsamkeit wird mit einer beschleunigten kognitiven Verschlechterung und einem erhöhten Risiko für die Alzheimer-Krankheit und Demenz bei älteren Erwachsenen in Verbindung gebracht.
Gehirn, Biologie & Genetik Einsamkeit aktiviert neuronale Regionen, die an der Erkennung von Bedrohungen, der Aufmerksamkeit und der Verarbeitung von Emotionen beteiligt sind. Außerdem wird ein höheres Maß an Einsamkeit mit strukturellen Veränderungen der grauen und weißen Substanz, einer veränderten funktionellen und strukturellen Konnektivität des Gehirns und einem erhöhten Cortisolspiegel in Verbindung gebracht.

Soziale Umweltfaktoren

Digitale communicatie kann das Gefühl der Einsamkeit entweder verstärken oder verringern, je nachdem, wie und warum sie genutzt wird
Arbeitsplatz Einsamkeit am Arbeitsplatz wird mit schlechteren Arbeitsergebnissen in Verbindung gebracht (d. h. mit geringerer Produktivität, Arbeitszufriedenheit und Kreativität).

Einsamkeit als Konsequenz

Da Einsamkeit ein subjektives Konstrukt ist, ist es schwierig zu bestimmen, wie und wann Einsamkeit zu einem Problem wird. Es ist wichtig zu beurteilen: (1) wie schwerwiegend (d. h. wie belastend die Einsamkeit ist); (2) wie umfassend (d. h., fühlt sich die Person in fast allen Kontexten einsam); (3) wie chronisch (d. h., wie anhaltend ist die Einsamkeit über die Zeit ist) (Lim et al., 2020).

Welche Interventionen sind möglich?

Interventionen gegen Einsamkeit können auf vier Ebenen erfolgen: individuell, in Bezug auf Beziehungen, auf Gemeinschafts- und auf gesellschaftlicher Ebene. Natürlich gibt es Wechselwirkungen zwischen den Ebenen- und jede Intervention kann innerhalb jeder Ebene untersucht werden (Lim et al., 2020).

Individuelle Ebene

In einer Meta-Analyse wurden zwei spezifische Strategien gegen Einsamkeit identifiziert (Masi et al., 2011):

  • Verbesserung der sozialen Fähigkeiten (z. B. Verbesserung der Gesprächsfähigkeit/Gesprächskompetenz)
  • Bewältigung von Fehlentwicklungen der sozialen Kognition durch kognitive Verhaltenstherapie (Masi et al., 2011; Ong et al., 2016).

Beziehungen und Gemeinschaftsebene

Ein wichtiges Element ist die Herstellung von Kontakten zwischen Menschen. Natürlich sind nicht alle Kontakte positiv, weshalb einige Empfehlungen für Einrichtungen, die Menschen zusammenbringen wollen, formuliert wurden (Yates, 2015): (1) Augenhöhe: es ist wichtig, dass sich niemand anderen überlegen oder unterlegen fühlt; (2) Gemeinschaftlichkeit: Teil eines gemeinsamen Projekts sein; (3) Inklusion: für mehrere Gruppen zugänglich sein (nicht als exklusiv wahrgenommen werden, sondern für einen breiten Teil der Bevölkerung attraktiv sein).

Gesellschaftliche Ebene

Unter den Interventionen zur Verringerung der Einsamkeit auf gesellschaftlicher Ebene können wir schließlich öffentliche Aufklärungskampagnen nennen, die das Bewusstsein für Einsamkeit schärfen und positive soziale Verhaltensweisen fördern (Lim et al., 2020).

Auf globaler Ebene wurden viele Maßnahmen zur Verringerung der Einsamkeit unter älteren Menschen entwickelt, aber wir können keinen standardisierten Ansatz entwerfen, der für alle geeignet ist: Die Maßnahmen müssen individualisiert oder an die spezifischen Gruppen angepasst werden (abhängig vom Kontext, der Bevölkerung, dem Grad der Einsamkeit …) (Fakoya et al., 2020). Das Scheitern der derzeitigen Ansätze liegt also nicht in den Maßnahmen an sich, sondern in der mangelnden Einbeziehung und Anpassung bestimmter Maßnahmen an „die richtige Person zur richtigen Zeit“ (Akhter-khan & Au, 2020).

Umfrage zu bewährten Verfahren / guten Beispielen

Im Rahmen des Projekts suchen wir nach Aktivitäten, die dazu beitragen, die Einsamkeit älterer Menschen zu verhindern und/oder zu bekämpfen.

Warum wollen wir das tun? Wir wollen ein Tool erstellen, welches die derzeit in diesem Bereich durchgeführten Maßnahmen auflistet. Damit werden wir den Austausch zwischen den verschiedenen Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind, anregen und bewährte Verfahren fördern bzw. deren Entwicklung vorantreiben.

Wie wollen wir das erreichen? Es wurde ein Fragebogen erstellt, um diese Aktionen zu erfassen. Sie finden ihn hier, er wird bis Ende Mai zugänglich sein.

Durch Ihre Mitwirkung ermöglichen Sie uns den Zugang zu den Aktivitäten vor Ort, die Verbreitung Ihrer Aktionen und auch die Bekämpfung der Einsamkeit von älteren Menschen.

Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, uns unter dieser Adresse zu kontaktieren: laura.nothelier@mc.be

Umfrage zur Entwicklung einer Qualifizierung von Fachkräften

Es wurde eine Umfrage durchgeführt um herauszufinden, was von Fachleuten im Hinblick auf Schulungsmaßnahmen zum Thema Einsamkeit erwartet/benötigt wird. Insgesamt wurden 199 Antworten eingeholt (137 aus Belgien, 46 aus Deutschland und 23 aus den Niederlanden).

Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen im Allgemeinen konkrete, praktische Tipps in einer Schulung wünschen. Auch Erfahrungsberichte sind willkommen.

Was die Einsamkeit betrifft, so sind die drei wichtigsten Themen, die die Teilnehmer in einer Schulung wünschen, die Folgenden:

  1. Wie man Einsamkeit bekämpft/verhindert (was man tun und was man nicht tun sollte)
  2. Erläuterung der Arten von Einsamkeit
  3. Erklärung der Ursachen und Risikofaktoren von Einsamkeit

Die drei größeren Schwierigkeiten in der Praxis in Bezug auf Einsamkeit sind:

  1. Zu wissen, an wen ich eine einsame Person verweisen kann
  2. Zu wissen, wie ich mit jemandem das Thema Einsamkeit ansprechen kann
  3. Die richtige Gelegenheit und den richtigen Zeitpunkt zu finden, um mit denjenigen, die unter Einsamkeit leiden, darüber zu sprechen.

Was die formalen Aspekte der Schulung betrifft, so ist das beliebteste Format das Präsenzseminar mit einer Dauer von 4 Stunden.

Die Ergebnisse dieser Umfrage werden bei der Entwicklung des Kurses berücksichtigt.

Theaterstück

Theater als Instrument, um über Einsamkeit zu sprechen (Vers. 9.4.2022)

Einsamkeit ist eine Erfahrung, mit der sowohl junge als auch ältere Menschen zurechtkommen müssen. Um herauszufinden, was Einsamkeit für jemanden persönlich bedeutet, ist das Gespräch darüber der erste Schritt. Doch es ist nicht immer einfach, über Einsamkeit zu sprechen. Das Projekt euPrevent PROFILE möchte mit dem Theaterpaket ‚Starlight‘ (niederländisch: Sterrelicht) allen die Möglichkeit geben, über das so wichtige Thema zu sprechen.

Starlight“ ist ein Theaterstück des flämischen Regisseurs Luc Stevens. Es handelt sich um die gekürzte Fassung seines Theaterstücks ‚Sterrelicht en Appeltaart‘ (Englisch: Starlight and Apple Pie).

Was hat Sie dazu inspiriert, das ursprüngliche Theaterstück ‚Starlight and Apple Pie‘ zu schreiben?

Luc Stevens: Während der Zeit von Corona habe ich viele Menschen um mich herum gesehen, die mit dem Mangel an sozialen Kontakten zu kämpfen hatten. Meine Mutter lebte allein, und sie vermisste die Nähe unserer Familie.  Mein Bruder ist der Leiter eines Pflegeheims. Auch er sah, dass sich die Einsamkeit vergrößerte. Nach einem seltsamen Traum, in dem ich mich über Häuser mit offenen Dächern und vielen einsamen Menschen hinter den Mauern fliegen sah, begann ich zu schreiben. Ich wollte ein Stück über lebendige Nachbarschaften schreiben, in denen sich die Menschen treffen und wieder miteinander in Kontakt treten können.

Worum geht es in der Geschichte genau?

Luc Stevens: Wir beobachten das Leben einer Reihe von Personen, die mit dem Pflegeheim in Berührung kommen: einer Krankenschwester, einem Bewohner, einem regelmäßigen Besucher und einem Freiwilligen. Jeder hat seinen eigenen Charakter, seinen eigenen Lebensweg und seine eigenen Probleme. Wir erleben auch Menschen aus der Nachbarschaft, die sich einsam fühlen. Jeder auf seine ganz eigene Weise hinter den eigenen vier Wänden! Eine nicht voraussehbare Situation stellt das Heim auf den Kopf, aber der Traum eines der Protagonisten schafft eine verbindende Kraft, die die Menschen vor dem Verzweifeln schützt und ihnen hilft, sich zu treffen und sich gegenseitig zu stärken. Starlight“ ist eine positive Geschichte, in der echte Verbundenheit hergestellt wird. Es ist eine berührende Geschichte voller Humor, die gleichzeitig hoffnungsvoll und wohltuend ist. Es geht um die Begegnung von Jung und Alt in einladenden Nachbarschaften.

Welche Botschaft wollen Sie vermitteln?

Luc Stevens: Eine Botschaft der Zusammengehörigkeit. Vor allem möchte ich alle Menschen berühren. Jung und Alt, damit sie über das Problem der Einsamkeit nachdenken. Hoffentlich werden sie angeregt, in ihrer Nachbarschaft nach links oder rechts zu schauen. Und wer weiß, vielleicht werden sie ja auch aktiv. Ganz gleich, wie bescheiden das für sie selbst ist. Für die Andere wird es vielleicht eine wichtige Unterstützung sein.

Die Idee ist, dass Organisationen das Stück „Starlight“ selbst zur Aufführung bringen können. Ist das wirklich machbar?

Luc Stevens: Starlight“ wurde so entwickelt, dass die Organisationen neben dem Drehbuch und einem Begleitfilm auch einen Leitfaden erhalten, der beschreibt, was für die Aufführung des Stücks erforderlich ist und wie man es am besten umsetzt. Für die Aufführung sind nicht mehr als 5 Schauspieler erforderlich. Auch eine Bühne ist nicht erforderlich. Starlight“ kann von lokalen Theatergruppen aufgeführt werden, aber wir haben auch an ein Pflegeheim, ein Gemeindezentrum, einen örtlichen Verein für Senioren usw. gedacht. Kurzum, jeder der möchte, kann sich beteiligen und das Stück aufführen.

Sind Sie durch dieses Interview inspiriert? Wir sind immer noch auf der Suche nach Organisationen, die mit dem Theaterpaket ‚Starlight‘ beginnen möchten. Möchten Sie mehr darüber erfahren?

Dann kontaktieren Sie uns unter sterrelicht@euprevent.eu

The CitizenSummit: Intergenerational dialoges between young and old

Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass wir auf unsere Gemeinden, Quartiere und Nachbarschaften angewiesen sind. Viele Menschen – vor allem ältere und jüngere Menschen – haben verstärkt Einsamkeit und Isolation erfahren. Doch gerade in diesen Zeiten der Krise war die Solidarität zwischen den Generationen auf allen Ebenen, in Familien, Gemeinden und Nachbarschaften, von großer Bedeutung. Jüngere und ältere Menschen haben sich in dieser Zeit gegenseitig unterstützt und so neue Beziehungen, Vertrauen und Respekt aufgebaut und damit auch den Dialog zwischen allen Altersgruppen gestärkt.

Im Sommer 2022 wollen wir kleinere regionale Dialoge zwischen älteren und jüngeren Teilnehmern organisieren, um zu erörtern, wie wir uns in Zukunft darauf vorbereiten können, ein alter(n)sfreundliches Umfeld für alle Generationen zu gestalten und gemeinsam gegen Einsamkeit und Isolation vorzugehen.

Gemeinsam engagieren wir uns für den Auf- und Ausbau von Netzwerken zur Förderung der Solidarität zwischen den Generationen in unseren Regionen. Damit möchten wir außerdem den Stellenwert der aktiven Bürgerschaft hervorheben und den Austausch von Wissen und Ressourcen in der Euregio Maas-Rhein fördern.

Sharing is caring: Bewährte Verfahren zur Bekämpfung der Einsamkeit bei älteren Menschen

Hausbesuche zur Bekämpfung der Einsamkeit.

Seit einigen Jahren bieten viele lokale Rotkreuz-Einrichtungen, darunter Verviers und Lüttich, einen Freiwilligendienst an, der dazu dient, die Einsamkeit von älteren Menschen zu bekämpfen. Wenn sich jemand einsam und isoliert fühlt, kann er oder sie sich an diesen Dienst wenden, der ein sogenanntes Tandem zusammenstellt. Das Tandem, bestehend aus der älteren Person und einem Freiwilligen, trifft sich regelmäßig, um sich zu unterhalten, einen Kaffee zu trinken oder einen Spaziergang zu machen. Diese Besuche ermöglichen es der älteren Person, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben, aus ihrer eigenen Gedankenwelt herauszukommen und über verschiedene Themen zu sprechen. Manchen helfen diese Treffen, ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen, rauszugehen und dadurch wieder gesellschaftlichen Anschluss zu finden.

Sind Sie an diesem Projekt interessiert? Mehr Informationen finden Sie hier oder hier

Das Projekt „De Klapbus

der Stadt Halen und des Dienstleistungszentrums De Klapstoel ermöglicht soziale Begegnungen in den verschiedenen Teilgemeinden und Stadtvierteln der Stadt.

Ein Bus mit Tischen, Stühlen und Kaffee an Bord lockert die Gesprächigkeit. Man unterhält sich und die Nachbarn hören, was los ist, was auch dazu führt, dass man sich gegenseitig spontan Hilfe anbietet. Aber es ist mehr als das. Auch Menschen, die an den Aktivitäten in unserem Dienstleistungszentrum teilnehmen möchten, aber Schwierigkeiten haben, dorthin zu gelangen, nutzen „De Klapbus“.

Neben diesem sozialen Aspekt hat der Bus auch eine Servicefunktion. Er ist sozusagen ein mobiler und zugänglicher Auskunftsschalter. Ein Vormittag, an dem der Klapbus von 10 bis 15 Personen besucht wird, ist keine Ausnahme. Ein Erfolg also!

Sind Sie an diesem Projekt interessiert? Weitere Informationen finden Sie hier

Die Koalition Gemeinsam gegen Einsamkeit Südlimburg…

Begonnen hat es mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung durch 9 südlimburgische Gemeinden.

Im Dezember 2020 haben sie sich bei einer spielerischen Tour durch Südlimburg für einen regionalen Ansatz gegen Einsamkeit entschieden: Beekdaelen, Heerlen, Valkenburg aan de Geul, Landgraaf, Kerkrade, Gulpen-Wittem, Beek, Sittard-Geleen und Stein.

Auch die Provinz Limburg und KBO Limburg beteiligen sich an diesem regionalen Ansatz.

Inzwischen sind auch die Gemeinden Eijsden-Margraten, Voerendaal, Vaals und Maastricht der Koalition beigetreten.

Vom lokalen Ansatz zur regionalen Zusammenarbeit

Alle Gemeinden in Südlimburg haben ihren eigenen lokalen Ansatz entwickelt. Der Austausch von Erfahrungen und Wissen darüber, was gut funktioniert, trägt zum regionalen Zusammenhalt bei.

Das Anliegen der Koalition ist es, eine breite Bewegung gegen die Einsamkeit in Süd-Limburg zu starten.

Die Koalition erreicht dies durch regionale Zusammenarbeit in zwei Bereichen:

  1. Förderung des Fachwissens – > z.B. durch Lehrgänge und regelmäßige Koordination.
  2. Breit angelegte regionale Kampagne – > im Dezember 2021 führte die Koalition eine gemeinsame Kampagne in den Bussen durch, die in ganz Süd-Limburg verkehren, um auf die Einsamkeit aufmerksam zu machen. Überall die gleiche Botschaft…..

Auf diese Weise ist die Südlimburger Koalition Gemeinsam gegen Einsamkeit Teil einer starken Bewegung von motivierten Menschen und Organisationen, die gemeinsam etwas in Südlimburg erreichen wollen.

KulTour-Begleitungsdienst

Der KulTour-Begleitungsdienst der Malteser hat sich zum Ziel gesetzt einsamen Senioren Zugang zum kulturellen und öffentlichen Leben zu ermöglichen. Der Dienst kann eine individuelle Begleitung: (1:1-Begleitung zu Veranstaltungen) oder eine Gruppenbegleitung, z.B. gemeinsamer Ausflug / Besuch einer Veranstaltung oder eines kulturellen Zieles beinhalten.

Die Teilnehmer werden sicher von der Wohnung zum Zielort, während der Veranstaltung / dem Ausflug und schließlich wieder nach Hause von Ehrenamtlichen begleitet. Sie erfahren eine sorgende und liebevolle seelische Betreuung.

Weitere Informationen finden Sie hier

Möchten Sie einen Beitrag zum euPrevent PROFILE Projekt leisten? Oder haben Sie vielleicht ein bewährtes Verfahren, das Sie gerne weitergeben möchten?
Dann informieren Sie uns bitte über: communication@euprevent.eu