Impfungen: Ein Beitrag zur besseren Gesundheit in einer sich wandelnden Welt
27 June 2024

Impfungen haben entscheidend zur Erhöhung der Lebenserwartung und zur Verringerung der Krankheitslast beigetragen. In den letzten Jahren ist das Vertrauen in Impfungen jedoch zurückgegangen. Aus diesem Grund hat das Active Citizenship Network (ACN) dieses wichtige Thema in den Fokus der europäischen Politik gerückt.
Am 25. und 26. Juni nahm euPrevent an einer vom ACN organisierten Veranstaltung teil, deren Ziel es war, die Impfpolitik zu verbessern. Die Veranstaltung brachte zivilgesellschaftliche Organisationen und Institutionen aus ganz Europa zusammen, um Strategien zur Stärkung der Immunisierung von Erwachsenen zu besprechen und alle Akteure einzubinden.
Das Team für Impffragen des WHO-Regionalbüros für Europa, Siddhartha Sanka Datta und Siff Malue Nielsen, teilte wertvolle Erkenntnisse mit den Teilnehmenden. Auch Erfahrungen und Best Practices aus verschiedenen Ländern zur Förderung von Impfmaßnahmen wurden mit der Gruppe geteilt.
In vielen Ländern ist ein nationales Impfprogramm für Kinder gut etabliert. Wenn es jedoch um die Impfung von Erwachsenen geht, gibt es immer noch Irrtümer. Daher wurden einige wichtige Punkte hervorgehoben:

  • Impfen ist ein lebenslanges Unterfangen: Impfungen sind für die Förderung der öffentlichen Gesundheit und die Vorbeugung von Krankheiten unerlässlich.
  • Maßgeschneiderte Impfstrategien: Diese müssen regionsspezifisch sein und den lokalen Bedürfnissen entsprechen.
  • Informierte Entscheidungsfindung: Die Menschen sollten mit transparenten Informationen versorgt werden, die sowohl die Vor- als auch die Nachteile einer Impfung erläutern.
  • Erleichterter Zugang zu Impfungen: Regierungen und Gesundheitsbehörden sollten die Impfprozesse vereinfachen, um grenzübergreifende Impfmaßnahmen zu erleichtern
  • Bottom-up-Management: Lokale Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen sollten zur Beteiligung am Impfprogramm ermutigt werden.
  • Mehr Chancengleichheit bei Impfungen: Überbrückung der Kluft zwischen Arm und Reich und Berücksichtigung der Bedürfnisse gefährdeter Gruppen, die bei Immunisierungsprogrammen oft übersehen werden. Die Bedürfnisse der Menschen in den Grenzregionen erfordern auch koordinierte Maßnahmen der Nachbarländer.