Gemeinsam an Bord für den Aktivitäten-Kongress
7 December 2017

Das euregionale Projekt ‘Seniorenfreundliche Gemeinden’ (SFC) präsentierte am Donnerstag, dem 23. November 2017, den ‘Aktivitäten-Kongress euPrevent SFC’ in Maastricht (NL). Ein wichtiger Aspekt war dabei die Präsentation des Aktivitäten-Büffets.

Das Aktivitäten-Büffet

Dieses Büffet besteht aus 15 präventiven (bereits bestehenden) Aktivitäten in der Euregio Maas-Rhein (EMR). Die Aktivitäten beziehen sich auf die psychische Gesundheit von Senioren/-innen, insbesondere im Hinblick auf dementielle Veränderungen und Altersdepressionen. Das Projektziel besteht im grenzüberschreitenden Austausch dieser Aktivitäten innerhalb der Euregio Maas-Rhein. Die teilnehmenden Gemeinden können aus diesem Angebote eine Anzahl an Aktivitäten aussuchen und in ihrer eigenen Gemeinde umsetzen.

Es geht um aktives Altern

Der Konferenztag stand ganz im Zeichen des Aktivitäten-Büfetts sowie des Wissensaustauschs und des informellen, grenzüberschreitenden Netzwerkens. Dabei wurde das Wissen um die Themen Demenz und Altersdepression vertieft. Das Programm wurde aus einer interaktiven Perspektive gestaltet. Außerdem wurde der Tag auf kreative Weise von einer Zeichnerin visuell festgehalten.

Vormittagsprogramm im historischen Gebäude an den Ufern der Maas

Die Abgeordnete Marleen van Rijnsbergen (Provinz Limburg, NL) und Jack Gerats, Ratsherr der Stadt Maastricht, eröffneten den Kongress im Rebelle, einer umgewidmeten Kirche. Im Rahmen des Programms referierte Dr. Machteld Huber über das Thema ‘Positive Gesundheit’: ein neues, dynamisches Konzept von Gesundheit. Sie erläuterte, wie ihr Konzept stärkeren Bezug auf die Selbstverantwortung der Bürger/-innen nimmt. Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich beschäftigte sich dann mit dem Thema ‘Älter werden in der Kommune’. Dazu nutzte sie ein Tandemfahrrad als Metapher, um die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe der Demenzkranken und deren informellen Versorgern zu illustrieren. Leadpartner Prof. Frans Verhey (Universität Maastricht) informierte die Anwesenden dann über den aktuellen Sachstand des Projektes. Natürlich gab es danach viel Aufmerksamkeit für die Einführung der 15 Aktivitäten vom Aktivitäten-Büffet, präsentiert von Raymond Stijns vom Gesundheitsamt Niederländisch Süd Limburg.

An Bord der Scheldevallei, Reederei Stiphout

Im Anschluss an den Lunch gingen die Kongressteilnehmer an Bord der Scheldevallei. Das Schiff fuhr in Richtung der belgischen Grenze. Während dieser Bootsfahrt hatten die Besucher genügend Zeit, sich über das Aktivitäten-Büffet auf dem Informationsmarkt zu informieren. Die Vertreter/-innen der Aktivitäten gaben den teilnehmenden Gemeinden und anderen interessierten Personen detaillierte Auskünfte zu den 15 verschiedenen Aktivitäten. Auf dem Oberdeck wurde ein Netzwerkbereich eingerichtet, in dem die Besucher über Landes- und Sprachgrenzen hinweg miteinander ins Gespräch kamen.

Starker Andrang

Der Kongress war sehr gut besucht. Neben den teilnehmenden Gemeinden nahmen auch eine große Anzahl anderer, an diesem Projekt interessierten Persönlichkeiten aus der EMR teil. Insgesamt 160 Besucher/-innen erlebten gemeinsam mit uns diesen Tag. Die Reaktionen fielen sehr positiv aus:
*** Ich habe es als eine inspirierende Veranstaltung wahrgenommen. Gut organisiert an außergewöhnlichen Orten.
*** Wir hatten einen schönen Tag gehabt. Durch das Kennenlernen der Aktivitäten auf dem Schiff konnte man sich über die Aktivitäten und die Bedürfnisse der Gemeinde informieren. Schön war dieses internationale Flair.
*** Meine erste Arbeitswoche in der Gemeinde Kerkrade und schon darf ich an der Aktivitätenkonferenz euPrevent Seniorenfreundliche Gemeinden teilnehmen. Ich bin sehr gespannt auf dieses Projekt und auf die Menschen, mit denen ich bereits Kontakt hatte.

Hier finden Sie die Vorträge und eine Fotocollage dieses Kongresses.

Live safely, enjoy live, stay involved

Der größte Teil des Jahres 2017 wurde von der Forschung dominiert. Für jede teilnehmende Kommune wurde anhand eines Fragenkatalogs dargestellt, wie sie derzeit ihre Senioren/-innen mit beginnender Demenz oder Altersdepression und ihre informellen Versorger unterstützen.

Nach der Präsentation des Aktivitäten-Büffets können die beteiligten Gemeinden in der kommenden Projektphase ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Maßnahmenpaket auswählen und in ihrer eigenen Gemeinde umsetzen.

„Wir, das Projektteam von euPrevent SFC, sind bereit, die Gemeinden zu unterstützen, damit Senioren in der Euregio Maas-Rhein auch weiterhin das tägliche Leben genießen können“, sagte Leadpartner Frans Verhey.

 

Das Projekt „Seniorenfreundliche Gemeinde“ wird im Rahmen des Interreg V-A Förderprogramms der Euregio Maas-Rhein umgesetzt und mit 983.167,50 Euro durch die Europäische Union und dem Europäischen Fonds für die Entwicklung der Regionale Managing Authority Interreg V-A Euregio Meuse-Rhine unterstützt. Daneben erhält das Projekt eine Co-Finanzierung und die Projektpartner entrichten eigene Beiträge.