Um das Siegel zu erlangen, musste sich jede der teilnehmenden Einrichtung aus der Region einer Prüfung im Rahmen einer Begehung unterziehen. Zu den zehn zu erfüllenden Qualitätszielen gehören beispielsweise Themen wie die Einhaltung von Reinigungs- und Desinfektionsplänen auf den Wohnbereichen oder die Händehygiene für das Personal, aber auch die Beteiligung an Netzwerken zum Erfahrungs- und Wissensaustausch, die regelmäßige Schulung und Fortbildung und der Umgang mit Antibiotika.
Experten – zumeist aus den Gesundheitsämtern der Euregio-Maas-Rhein – prüfen die Einhaltung der Vorgaben und die Umsetzung in den Altenpflegeheimen und entscheiden dann anhand festgelegter Kriterien, ob das Haus die Voraussetzungen für das begehrte Siegel erfüllt. Das Siegel für die Altenpflegeheime geht damit bereits in die dritte Stufe. Die Anforderungen des euPrevent-Altenheimsiegels werden jeweils dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung angepasst, das Siegel ist jeweils drei Jahre gültig. Sie können auch auf der Website der Stiftung unter www.euprevent.eu eingesehen werden.
Im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung im kleinen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Heinsberg wurde den sechs oben benannten Einrichtungen das Siegel durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung euPrevent EMR, Dr. med. Karl-Heinz Feldhoff, feierlich überreicht. Feldhoff dankte den anwesenden Vertretern/-innen der Altenpflegeheime für ihr Engagement und stellte abschließend fest: „In Ihren Einrichtungen können Bewohner und Angehörige sicher sein, dass die Maßnahmen zur Hygiene und Infektionsschutz stets eingehalten werden.“