Lonely? Let’s unite! News! | October 2022
31 October 2022

PROFILE (Prävention von Einsamkeit bei älteren Menschen in der Euroregio) involviert aktiv Interessensgruppen und Netzwerkpartner. Und das Projekt wurde von internationalen politischen Entscheidungsträgern aufgegriffen.

Die verschiedenen Aktivitäten und Ergebnisse des Projekts euPrevent PROFILE (Prävention von Einsamkeit unter älteren Menschen in der Euregio) nehmen zunehmend Gestalt. Das Projektteam koordiniert die Aktivitäten gemeinsam mit den Netzwerkpartnern um sicherzustellen, dass diese eng mit der Praxis verknüpft sind und so dazu beitragen, Einsamkeit effektiv zu reduzieren. Für diese Koordination wurden in den vier Regionen Netzwerktreffen organisiert. Bei diesen Treffen haben unsere Netzwerkpartner auch ihre Praxisbeispiele und Erfahrungen ausgetauscht.

Möchten Sie mehr über das Projekt euPrevent PROFILE erfahren? Dann besuchen Sie unsere Website.

Weitere Neuigkeiten:

  • Unser Projekt wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen eines Artikels aufgegriffen. Ein großer Erfolg, denn das Projekt ist nun weltweit sichtbar! Hier finden Sie den Artikel auf der WHO-Website.
  • Unsere Projektkoordinatorin Marja Veenstra hatte die Gelegenheit, die Ergebnisse unserer Arbeit in eine Diskussion mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus und vielen anderen internationalen Experten einzubringen. Wir laden Sie ein, sich hier einen Eindruck von der Konferenz und unserem Beitrag zur Podiumsdiskussion zu verschaffen.

Stakeholder-Treffen: Der Austausch von Erfahrungen und Entwicklungen

Stakeholdermeeting für Belgisch-Limburg und Südlimburg (NL)

Die Projektpartner der Regionen Belgisch-Limburg und Süd-Limburg (NL) organisierten zwei Stakeholder-Treffen. Das erste Online-Treffen und das zweite Treffen fanden (endlich) persönlich statt.

Am Donnerstag, den 23. Juni, trafen sich die Netzwerkpartner aus den Regionen Süd-Limburg (NL) und Belgisch-Limburg. Nach dem Empfang und einem gemeinsamen Essen wurden die Teilnehmenden durch Frans Verhey und Marja Veenstra willkommen geheißen. Im Anschluss daran starteten die vertiefenden Workshops zu den verschiedenen Aktivitäten des Projekts euPrevent PROFILE. Die Anregungen, Wünsche und Erfahrungen der Teilnehmenden waren sehr wertvoll. Es wurden viele Ideen aus dem Alltag der Netzwerkpartner diskutiert und Kontakte zum weiteren Kennenlernen geknüpft.

Wir blicken auf eine schöne und konstruktive Tagung mit engagierten Netzwerkpartnern zurück. Lesen Sie im Folgenden mehr darüber, wie die Workshops verlaufen sind.

Ergebnis des Netzwerktreffens

Gemeinsam mit Netzwerkpartnern aus den Regionen Süd-Limburg und Belgisch-Limburg haben wir in den Workshops unsere Pläne diskutiert und Meinungen ausgetauscht.

 

1. Online-Übersicht über Best-Practices

Wann ist eine Aktivität eine bewährte Praxis, die zur Prävention von Einsamkeit beiträgt? Gemeinsam haben wir Kriterien für Best Practices diskutiert, damit die ausgewählten „Online Best Practices“ auch wirklich den Anforderungen des Arbeitsfeldes entsprechen.

Während des Workshops wurden viele gute Beispiele vorgestellt. So wurde vorgeschlagen, einen generationenübergreifenden Austausch zum lokalen Dialekt zu veranstalten. Darüber hinaus wurde betont, dass in der Kommunikation der oft stigmatisierte Begriff „Einsamkeit“ eher durch positiv besetzte Begriffe wie „Verbindung“ ersetzt werden sollte.

Mithilfe von Duplo-Bausteinen haben wir anschließend eine buchstäblich „solide Basis“ für die Definition von Best-Practices geschaffen. Wichtig ist, dass sich die Anwender mit Best-Practice Beispielen identifizieren können, es sollen Treffpunkte zum Austausch geschaffen werden und die Angebote sollen niedrigschwellig und nutzerorientiert sein. Diese Kriterien werden wir im weiteren Verlauf des Projekts umsetzen!

Weitere Informationen von:
Frank Willems LOGO Limburg -> Frank.Willems@logolimburg.be
tel: 0032 4 92 06 77 74

2. Leitlinien für den intergenerationellen Austausch und den Bürgergipfel für Jung und Alt

Dieser Workshop konzentrierte sich auf die Entwicklung eines Leitfadens zur Förderung des intergenerationellen Austauschs und des Intergenerational Civic Summit. Nach einer Einführung berichteten die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen mit dem intergenerationellen Austausch.

Es wurde eine Vielzahl schöner Initiativen vorgestellt. Auch die Bedeutung des Kontexts für einen solchen Austausch wurde hervorgehoben: Was in einer Region funktioniert, kann in einer anderen weniger gut funktionieren (z. B. aufgrund kultureller oder struktureller Unterschiede, ländliche Region vs. Stadt). Beim Austausch zwischen den Generationen sollte es um gegenseitige Interaktion gehen und darum, dass alle Generation davon profitieren können. Schließlich stellte Projektpartner Niels Janssen die Pläne für den im Herbst 2022 stattfindenden intergenerationellen Bürgergipfel vor. Im Mittelpunkt dieses Bürgergipfels stehen der Austausch und der Dialog über Einsamkeit unter jungen und älteren Erwachsenen. Wir sind noch auf der Suche nach Organisationen oder Initiativen, die die Details eines Bürgergipfels (alt-jung) ausarbeiten.

Weitere Informationen von:
Niels Janssen, Universiteit Maastricht / Alzheimer Centrum Limburg niels.janssen@maastrichtuniversity.nl

3. Schulungen zum Thema Einsamkeit für Fachkräfte und Freiwillige

Im Jahr 2023 werden wir eine Schulung zum Thema Einsamkeit für Experten und Freiwillige anbieten. In Vorbereitung dafür wurde im Frühjahr 2022 eine Umfrage zu den Wünschen der potenziellen Teilnehmer durchgeführt. Im Rahmen des Workshops wurden bisherige Erfahrungen mit Schulungen besprochen und die Anforderungen an die zu entwickelnden Schulungen definiert. Alle Anwesenden konnten darüber hinaus ihre Beteiligung an verschiedenen Projekten erläutern. Es war ein wertvoller Austausch.

Eine wichtige Schlussfolgerung war, dass es einen Bedarf an Schulungen für Ehrenamtler und Fachkräfte gibt. In der Vergangenheit wurden für einige Projekte Kurse durchgeführt, aber insbesondere im Hinblick auf neu hinzukommende Ehrenamtler und Fachkräfte sowie für neue Projekte sind relevante Schulungen kontinuierlich von Bedeutung. Insbesondere auch deshalb, weil das Thema oft komplex ist, z. B. wenn eine (beginnende) Demenz vorliegt.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass unter den Ehrenamtlern ein Mangel an Diversität herrscht: Oft handelt es sich bei den Freiwilligen um weiße Frauen mittleren Alters mit etwas höherem Bildungsniveau. Dem sollte entgegengewirkt werden.

Weitere Informationen von:
KlaasJan Hajema, GGD Zuid Limburg -> klaasjan.hajema@ggdzl.nl

4. Starlight Theater Paket

In einer kleinen, aber begeisterten Gruppe sahen wir uns den Inhalt des Starlight-Theaterpakets noch einmal an. Neben der Vorstellung des Drehbuchs und des begleitenden Films haben wir auch Tipps gegeben, wie man die Zuschauer vorab auf das Stück vorbereitet und nach der Vorstellung eine Nachbesprechung mit dem Publikum durchführt. Wir waren von den positiven Reaktionen der Anwesenden angenehm überrascht.

Das Konzept wurde für gut befunden. Einige Organisationen haben bereits Pläne, das Theaterpaket in ihrer Region einzusetzen. Auch Corona kann dem Vorhaben keinen Strich durch die Rechnung machen, denn es werden bereits Alternativen wie ein Freilichttheater in Erwägung gezogen. Können Sie sich ebenfalls vorstellen, das Theaterpaket zu starten und möchten Sie das Drehbuch sehen? Dann fordern Sie es gerne bei uns an!

Weitere Informationen von:
Uschi Nys LOGO Limburg  -> Uschi.nys@logolimburg.be
tel: 0032 11 15 12 35

Frank Willems LOGO Limburg -> Frank.Willems@logolimburg.be
tel: 0032 4 92 06 77 74

5. Leitfaden für Fachleute

Wir haben über Erfahrungen mit der Anwendung eines Leitfadens für Fachleute in der Praxis gesprochen und darüber, was er enthalten sollte. Die bisher bestehenden Leitlinien werden in der Praxis kaum angewendet.

Es wurden jedoch auch praktikable Beispiele wie z.B. eine Signalkarte und eine Sammlung verschiedener Aktivitäten zum Thema Einsamkeit diskutiert. Die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass ein Fahrplan oder ein Leitfaden dazu beitragen kann, die Komponenten eines bestehenden Ansatzes zu ergänzen. Ein Leitfaden, um zu prüfen, welche Instrumente oder Aktivitäten bereits eingesetzt werden und welche möglichen zusätzlichen Komponenten in der Praxis inspirieren oder hinzugefügt werden könnten.

Weitere Informationen von:
Evelyne Linssen GGD Zuid Limburg -> evelyne.linssen@ggdzl.nl
Tel: 0031 6  43 02 98 60

Treffen mit den assoziierten Partnern auf wallonischer Seite und in Deutschland

Wir freuen uns, dass wir zahlreiche assoziierte Partner aus der EMR haben, die das PROFILE-Projekt mit ihrer Expertise und ihrem Netzwerk unterstützen. Wir haben uns mit unseren Partnern getroffen und den aktuellen Stand des Projekts besprochen.

Treffen auf der wallonischen Seite

Im Juni 2022 trafen sich die assoziierten Partner aus der Wallonie in Lüttich und Verviers. Das Ziel dieser Treffen? Den Projektfortschritt zu präsentieren und sich über die Erwartungen, Bedürfnisse und Erfahrungen aller Beteiligten auszutauschen.

 

Zwei Treffen

Die assoziierten Partner hatten zwei Termine zur Auswahl: Der 13. Juni in Lüttich und der 28. Juni in Verviers. Zwei Termine, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich uns anzuschließen. Nach einem persönlichen Austauschmoment mit jedem der Partner berichteten wir über den Fortschritt der verschiedenen Aktivitäten des Projekts.

Im Anschluss daran war es wichtig, die Menschen zusammenzuführen und die verschiedenen Organisationen miteinander zu verbinden, da sie ein gemeinsames Interesse an dem Projekt und dem Thema Einsamkeit bei älteren Menschen haben. Die zahlreichen Aktivitäten rundum das Projekt trugen maßgeblich zur Vernetzung bei. Die Treffen wurden mit einem Beisammensein in entspannter Atmosphäre abgeschlossen.

Präsentation der Fortschritte des Projekts

Seit April 2021 arbeiten die Projektpartner zusammen, um Instrumente zu entwickeln und Aktivitäten umzusetzen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, den Bedürfnissen und Erwartungen der Akteure vor Ort gerecht zu werden. Unser Ziel ist es nicht, etwas zu implementieren, was es bereits gibt oder an den Bedürfnissen der Experten vorbei zu planen. Daher ist es für jede Region von entscheidender Bedeutung, sich mit den assoziierten Partnern und Personen, die an dem Projekt interessiert sind, zu treffen. An diesen beiden Terminen im Juni konnten wir über die verschiedenen Ergebnisse diskutieren: das Theaterstück, die Erfassung bewährter Praktiken als auch über einen Leitfaden für die Umsetzung generationsübergreifender Maßnahmen.

Jeder konnte über seinen beruflichen Alltag und seine diesbezüglichen Bedürfnisse berichten. Aber auch über bereits bewährte Instrumente und Methoden wurde gesprochen. Insgesamt war das Treffen sin wertvoller Austausch, der es uns ermöglicht, Ergebnisse zu erzielen, die den Bedürfnissen der Partner vor Ort am besten entsprechen.

Austausch zwischen den beteiligten Partnern

Die beiden Treffen waren mehr als nur die Präsentation des Projektfortschritts, sondern auch ein Moment des Austauschs. Wir wollten jedem die Möglichkeit geben, seinen Alltag, seine Erfahrungen oder seine Fragen zu äußern. Schnell stellte man fest, dass sich die Erfahrungen der einzelnen Akteure überschneiden. Außerdem sind solche Praxiserfahrungen für uns als Projektteam sehr wichtig, um die Projektaktivitäten gezielt voranzubringen. Es wurden u.A. folgende Themen besprochen:

  • Mobilitätsschwierigkeiten, die es älteren Menschen erschweren, an bestimmten Aktivitäten teilzunehmen.
  • Die Schwierigkeit, isolierte Personen zu treffen und zu erreichen
  • Die Notwendigkeit für Betroffene, relevante Ansprechpartner leichter erreichen zu können
  • Die Wichtigkeit, auf die Menschen zuzugehen, ihre Bedürfnisse anzuerkennen und diese als Ausgangspunkt zu sehen.
  • Das Bedürfnis, sich zwischen den Akteuren vor Ort auszutauschen.

Die Treffen hoben nochmals die Vielschichtigkeit des Themas Einsamkeit älterer Menschen hervor. Gleichzeitig zeigte es aber auch, wie facettenreich die Arbeit der Akteure vor Ort zu Prävention, Sensibilisierung und Bekämpfung der Einsamkeit ist.
Das Bedürfnis nach Begegnungen und Austausch ist vorhanden und bleibt auch weiterhin eines der zentralen Ziele des PROFILE-Projekts.

Wir möchten allen assoziierten Projektpartnern für ihre Teilnahme an den Treffen, ihre Antworten auf unsere Anfragen und ihr Interesse an diesem Projekt danken.

Treffen in Deutschland

Zusammenarbeit der BAGSO mit vier assoziierten und regionalen Partnern in der EMR

Mit einem digitalen Treffen startete am 16. Dezember 2021 die Zusammenarbeit zwischen der BAGSO und Vertretern aus 4 Partnerorganisationen (EMR): der Städteregion Aachen, dem Kreis Düren, den Maltesern im Bistum Aachen sowie der Regionalstelle für Alter, Pflege und Demenz Aachen/Eifel.

In den darauffolgenden Treffen im Februar, Mai und Juni 2022 kamen aktuelle Initiativen und Projekte aller Regionen zur Sprache. Schwerpunkte der Diskussion waren u.a. Erfahrungen mit dem Austausch zwischen den Generationen, den Folgen der Corona-Zeit sowie der Angst älterer Menschen vor Stigmatisierung. Ergebnisse einer Studie aus Aachen unterstützen die Vermutung: Die Entwicklung innovativer Methoden für spezielle Dialogformate zum Thema Einsamkeit ist von großer Bedeutung.

Über regionale Veranstaltungen und eigene Netzwerke, warb die Partnerschaft für die Beteiligung jüngerer und älterer Bürger am 4,5-stündigen „Generationendialog zum Thema Einsamkeit“ am 10. Juni 2022 in Düren. 17 Teilnehmende aus allen Regionen beteiligten sich sehr engagiert an dem inspirierenden Austausch. Das 4,5-stündige Training zum „Leitfaden zur Vorbereitung und Durchführung einer intergenerationellen Dialogveranstaltung zum Thema Einsamkeit“ am 24.6.22 in Herzogenrath bot die Chance zu grenzübergreifendem Austausch und Qualifizierung.

Assoziierte Partner auf unserer Website

Sie möchten mehr über unsere assoziierten Partner erfahren und wie sie das Projekt euPrevent PROFILE unterstützen? Dann werfen Sie einen Blick auf diese Seite.

Bürgergipfel in Düren und Schulung in Herzogenrath

Bürgergipfel: Erste Intergenerationelle Dialogveranstaltung in Düren

Am 10. Juni 2022 startete im PrymPark Düren eine Serie von mehreren Dialogveranstaltungen zum Thema Einsamkeit im Projekt euPrevent PROFILE. Mitten in einem generationenübergreifenden Wohnprojekt kamen 17 Teilnehmende (16+/55+) an einem Freitagnachmittag zusammen. Aufbauend auf dem gemeinsamen Konzept „Intergenerationelle Dialogveranstaltungen zum Thema Einsamkeit“ erlebten sie einen 4,5-stündigen moderierten Austausch: inhaltlich und methodisch anregend und vor allem ermutigend mit Blick auf die Entwicklung zukünftiger gemeinsamer Aktionen, Initiativen und Projekte gegen Einsamkeit.

Die Veranstaltung teilte sich in drei Blöcke – wie vorgeschlagen in einem besonderen Leitfaden für dieses Dialogformat und wie in der Einladung allen Teilnehmenden transparent gemacht:

  • Miteinander in Kontakt kommen
  • Das Thema Einsamkeit erschließen
  • Handlungsideen entwickeln

Mittels Aufstellung in einer „Generationenschlange“ wurde sichtbar: in der Gruppe gab es eine Altersspanne von 17 bis 84 Jahren. Jeder/jede hatte irgendwelche Erfahrungen mit Einsamkeit und erwies sich als mutig in der Auseinandersetzung mit diesem häufig tabuisierten Thema, der Reflexion über besondere Risiken, der Arbeit in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen – aber vor allem auch in der gemeinsamen Diskussion von Handlungsideen für die Zukunft.

Eine Rückmeldung einer Teilnehmerin sei hier als Schlussbemerkung aufgeführt: „Nicht aufhören Jung und Alt zusammenzubringen. Im Gespräch bleiben!“

Sharing is caring: Bewährte Methoden zur Bekämpfung der Einsamkeit bei älteren Menschen

Zeitschrift Neveo

Seit Dezember 2016 unterstützt die Zeitung Neveo Familien dabei, unabhängig von Entfernung oder anderen Hindernissen, Fotos und Erlebnisse aus dem täglichen Leben mit ihren Großeltern zu teilen.

Wir erleben täglich Momente, die wir mit unseren Lieben teilen und kommunizieren möchten. Technologien ermöglichen es uns, dies schnell und einfach zu tun, auch wenn wir nicht bei ihnen sein können. Leider sind diese Mittel nicht für jeden zugänglich. Um den Austausch zu erleichtern, beschlossen drei Freunde, die Zeitung Neveo zu gründen. Auf diese Weise können Sie die Fotos, die Sie teilen möchten, über eine mobile Anwendung sammeln und in einem Papierjournal anordnen. Anschließend wird das Journal gedruckt und jeden Monat an die ausgewählte Person geliefert, die somit im eigenen Tempo die Fotos und Nachrichten entdecken kann. Diese Initiative steht im Einklang mit den Werten und Zielen des PROFILE-Projekts und ermöglicht es, die digitale Distanz zu reduzieren, die Kommunikation zwischen den Generationen zu vereinfachen und so die Einsamkeit zu bekämpfen.

Erfahren Sie mehr über diese bewährte Methode

MEE Zuid Limburg: Videotelefonie Training für ältere Menschen

Während der Pandemie hat MEE Zuid Limburg einen kurzweiligen Schulungskurs zum Erlernen von Videoanrufen gestartet. Die MEE Zuid Limburg evaluiert, dass die Nachfrage an dieser Weiterbildung groß sei.

Viele ältere Menschen sind nach wie vor nicht in der Lage, sich digitale Fähigkeiten anzueignen. Das Training besteht aus drei Sitzungen, wo die Teilnehmer entdecken, welche Möglichkeiten es gibt und erlernen, welches Programm sie für Videoanrufe installieren sollen. Einige Senioren wollen ausschließlich ausgewählte Videoanrufe tätigen, beispielsweise ihre Tochter oder den Hausarzt. Während der Schulung werden auch hilfreiche Tipps und Tricks weitergegeben. Außerdem üben die Teilnehmer auch an anderen Orten (z.B. auf der anderen Seite des Gebäudes).

Über MEE Zuid Limburg

MEE Zuid Limburg ist eine Organisation, die Partizipation ermöglicht, mit dem Ziel, eine Gesellschaft zu formen, an der alle teilhaben können. MEE ist für die Menschen da, die durch ihre Behinderung oder Vulnerabilität nur bedingt am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Darüber hinaus steht auch das soziale Umfeld des Betroffenen im Mittelpunkt. MEE Zuid Limburg verfügt über ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen, die sich auch auf die Vorbeugung und Bekämpfung von Einsamkeit bei verschiedenen Zielgruppen, darunter auch ältere Menschen, konzentrieren.

Hasselter Dialekt in der Schule

Das Projekt „Dialekt in der Schule“ der Stadt Hasselt und des Seniorenbeirats fördert den generationsübergreifenden Austausch zwischen Großeltern und ihren Kindern im Klassenzimmer.

In einer Unterrichtsstunde geben ältere Menschen, die Mitglieder des Seniorenbeirats sind, den Mitschülern ihrer Enkelkinder eine Einführung in den Hasselter Dialekt. Während dieser Einführung lernen die Kinder den Dialekt kennen, lernen einige Ausdrücke und stellen Alltagssituationen im Hasselter Dialekt nach.

Auf diese Weise will der Seniorenbeirat auf den Hasselter Dialekt aufmerksam machen und versuchen, ihn zu erhalten. Durch die Zusammenarbeit mit den Schulen wird ein generationenübergreifender Aspekt geschaffen, bei dem die älteren Menschen ihr Wissen auf sinnvolle Weise an die Kinder weitergeben. Im Gegenzug erhalten die Kinder einen Einblick in die Welt der älteren Menschen.

“Gemeinsam statt Einsam”

Unter dem Motto “Gemeinsam statt Einsam” engagieren sich Ehrenamtler:innen in Würselen in den neuen Projekten „Gut zu Fuß“ und „Morgendlicher Begegnungstreff“ für Seniorinnen und Senioren. Initiiert wurden diese Projekte, bei denen der Aspekt „Zusammen Sein“ das Kernthema ist, von der Stadt Würselen.

Im Projekt “Gut zu Fuß” planen Ehrenamtliche unterschiedliche Spazierrouten für Senioren und führen diese durch. Dafür gehen sie die Routen in der Regel vorher ab, um eine zeitliche Einschätzung zu geben. Eine Seniorenfachkraft kümmert sich um gesunde Snacks und Getränke. Am Ende wird gemeinsam mit der Gruppe überlegt, welche Route die nächste sein könnte.

Der “Morgendliche Begegnungstreff” findet alle zwei Wochen statt und wird von Ehrenamtlichen durchgeführt. In diesem Projekt planen die Ehrenamtlichen das Themenfrühstück, sie kaufen ein, decken den Tisch und beretien alles vor. Dazu gehört auch das Einkaufen, Eindecken, Vorbereiten, ggf. bei Bedarf auch das Bedienen und Aufräumen.

Mehr lesen

Möchten Sie einen Beitrag zum euPrevent PROFILE Projekt leisten? Oder haben Sie vielleicht eine Good Practice, die Sie gerne weitergeben möchten?
Dann lassen Sie es uns wissen unter: communication@euprevent.eu