Forschungsauftrag ‚Coronaforschung in der Grenzregion Nordrhein-Westfalen-Niederlande‘ (NRW-NL)

Grenzregionen haben unter den Auswirkungen von COVID-19 gelitten. Dieser Forschungsauftrag soll daher die Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus in den Grenzregionen von Nordrhein-Westfalen-Niederlande untersuchen. Durch die Analyse der Ausbreitung des Virus in diesen Grenzregionen, und auch im Vergleich mit den inländischen Mustern, soll dieses Projekt einen Einblick in die relevanten politischen Maßnahmen (z.B. Schließung der Grenzen) geben und Aufschluss geben, ob sie bei der Kontrolle der Ausbreitung des Virus effektiv sind. Es bleibt zu hoffen, dass die aus dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse für zukünftige politische Entscheidungen im Umgang mit ähnlichen Krisen von Nutzen sein können.

Hintergrund

Die Regierungen von Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden arbeiten bei der Bewältigung der COVID-19-Krise eng zusammen. Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Grenzregion zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen wurde eine eigene Struktur entwickelt, die sogenannte GROS-Governance NRW-NL. Diese GROS-Governance umfasst einen Lenkungsausschuss, in dem die folgenden Vorstandsmitglieder mitarbeiten:

  • Minister Holthoff-Porter aus Nordrhein-Westfalen,
  • Staatssekretär der Niederlande Knops,
  • Königlicher Kommissar Bovens für die Provinz Limburg im Namen der drei Grenzprovinzen Overijssel, Gelderland und Limburg.

Dieser Lenkungsausschuss hat in seiner Sitzung im September 2020 weitere Untersuchungen im Zusammenhang mit Corona (COVID-19) gefordert. Die Provinz Limburg ist Vertragspartner im Auftrag der drei oben genannten Parteien. Vor diesem Hintergrund wurde die Stiftung euPrevent mit der Erarbeitung dieses Forschungsprojektsbeauftragt.

Rahmen

Endgültige Zielgruppe: Bürger der Grenzregionen Nordrhein-Westfalen-Niederlande und des belgischen Limburg; Experten aus diesen Grenzregionen zu COVID-19-bezogenen Themen.

Dauer: 15. Dezember 2020 – 31. Mai 2021

Geldgebende Stelle: Provinz Limburg als Vertragspartner für diesen Auftrag

Partner: euPrevent (Leitung), GGD Südlimburg, Sciensano, UM

Fokus der Zuordnung

Dieses Projekt konzentriert sich auf die Analyse der grenzüberschreitenden Dimension der Virusausbreitung in der Grenzregion Nordrhein-Westfalen-Niederlande, wobei auch die Grenzregion Belgien-Limburg als Bezugsrahmen einbezogen wird.

Forschung

In diesem Auftrag werden sowohl qualitative als auch quantitative Untersuchungen durchgeführt. Die wichtigsten zu untersuchenden Forschungsfragen sind: ob es signifikante Unterschiede in der Ausbreitung von COVID-19 in den Niederlanden und in Nordrhein-Westfalen gibt und ob, und wie, diese mit den unterschiedlichen politischen Maßnahmen zusammenhängen; ob sich die Virusausbreitung in den Grenzregionen von der Ausbreitung im Inland unterscheidet.

Für die quantitative Forschung werden bestehende Datenquellen genutzt und verschiedene Indikatoren einbezogen, wie die Anzahl der getesteten Personen, die Anzahl der Infektionen, die Anzahl der Krankenhausaufenthalte und die Anzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19.

Für die qualitative Forschung werden relevante Experten in den Grenzgebieten befragt.

Ergebnisse

Die beiden wichtigsten Ergebnisse werden sein:

  1. Es wird ein Abschlussbericht geliefert, der die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Studien umfasst, Antworten auf die zentralen Forschungsfragen gibt und politische Empfehlungen formuliert.
  2. Karten des Grenzgebiets zur Visualisierung der Indikatoren, die ab März 2020 alle zwei Wochen aktualisiert werden.

Veranstaltungen

Keine Veranstaltungen

News

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Neuer Bericht: Die Entwicklung von COVID-19 im Grenzgebiet der Niederlande, Nordrhein-Westfalens und Belgiens

9 February 2021

“Jenseits der Grenzen: Frühstücksdebatte" über die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen und Zusammenarbeit während der COVID-19-Pandemie

19 December 2020

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